Troisdorf - Bad Wurzach und zurück
Am 21. April habe ich mich auf den Weg nach Bad Wurzach zu einer Arbeitstagung des Absolventen- und Förderverein des Fachbereichs Werkstofftechnik bei der Saint-Gobain Oberland AG gemacht. Da ich mir meine Fahrzeit sehr flexibel einteilen konnte, habe ich diese Gelegenheit genutzt und die Fahrt als Mitfahrgelegenheit bei der Mitfahrzentrale angemeldet. Für die Teilstecke Karlsruhe-Ulm hat sich auch jemand gefunden.
Der Kilometerzähler des Caddy's stand noch unter 1000 km, so daß ich die erste Strecke wieder mit einer maximalen Drehzahl von 3000 Rpm unterwegs war. Trotz dieser Begrenzung bin ich zügig vorangekommen und die Steigungen auf der A3 in Richtung Wiesbaden waren kein Problem. Bei der sommerlichen Witterungen waren bereits viele Insekten unterwegs und die Windschutzscheiben bedurfte mehrfach einer Reinigung, zum Glück hatte ich die Spritzdüsen vorher richtig eingestellt, so dass das Wischwasser auch gut auf der großen Fläche der Scheibe verteilt wurde. Die Düseneinstellung über eine Einstellschraube halte ich übrigens für sehr gelungen, damit hat das Herumstochern mit Nadeln oder Drahtstücken ein Ende. Die Fahrtstrecken ging dann weiter auf die A67 und A5 nach Karlsruhe.
Am Hauptbahnhof habe ich dann meinen Mitfahrer aufgenommen, er war sehr angetan von meinem Caddy, wobei sein Favorit, der Porsche Cayenne, doch eine noblere Ausstattung hat. Im Schwarzwalnd, so auf Höhe von Pforzheim, erreichte der Kilometerzähler dann die 1000, so dass ich dann nicht mehr auf die selbstauferlegte Drehzahlbegrenzung achten musste. Der Verkehr am Leonberger Dreieck und auch weiter auf der A8 Richtung Flughafen war recht gering, so dass wir schnell den Alb-Aufstieg und dann auch Ulm erreichen. Mein Mitfahrer meinte, er sei selten so schnell von Karlsruhe nach Ulm gekommen.
Zur Weiterfahrt bin ich dann auf die A7 gefahren, ohne Geschwindigkeitsbeschränkung bin ich dabei nach Tacho so zwischen 160 km/h und 170 km/h unterwegs gewesen. Das Fahrverhalten war dabei sehr angenehm, der Durchschnittsverbrauch für die Strecke von Troisdorf lag so knapp bei 7 L auf 100 km.
Zur Werksbesichtigung der Glashütte konnte der Caddy dann gleich sein Transportvermögen beweisen. Für die kurze Strecke vom Hotel zum Werk hatte ich vier Mitfahrer, die sich über das Platzangebot nicht beklagen konnten.
Am Samstag haben wir dann noch an eine kleinen Moorführung teilgenommen und sind mit dem Moorbähnle gefahren. Im Rangierbetrieb hat es dann fast ein "Bahnunglück" gegeben. Bei halber Schrittgeschwindigkeit ist ein mit vier Personen vollbesetzter Wagon aus den Schienen geholpert. Mit vereinten Kräften haben wir den Wagon dann wieder in die Schienen gehoben, so dass die Fahrt ohne Verletzte und ohne Verspätung weitergehen konnte.
Nach diesem aufregenden Erlebnis habe ich mich dann an die Rückfahrt nach Troisdorf gemacht. Der Autohändler hatte davon gesprochen, dass innerhalb der ersten 1000 bis 3000 km ein erhöhter Ölverbrauch auftreten könnte. Ich hatte vorgesorgt und einen Liter Motoröl im Kofferraum liegen, bei der Messung ergab sich aber nur ein geringer Verbrauch, der Ölstand lag nur knapp unter der oberen Markierung.
Bei der Rückfahrt war ich dann sehr zügig unterwegs, auf den Teilstrecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung mit annähernd Vollgas, was je nach Steigung oder Gefälle eine Geschwindigkeit nach Tacho zwischen 180 km/h und 200 km/h entspricht. Eine gute Beschleunigung ist so bis zu einer Geschwindigkeit von 160 km/h vorhanden, ab dann wandert die Nadel langsam in Richtung 180 km/h. Zum Tanken bin ich dann kurz von der Autobahn in Richtung Leonberg gefahren, 30 L sollten reichen, denn schließlich war am Montag Umrüsttermin und dabei sollte der Tank möglichst leer sein.
Die 540 km bis Troisdorf waren dann schnell geschafft, der Bordcomputer zeigte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 123 km/h an. Der Verbrauch für diese Strecke war dann auch entsprechend etwas höher, wobei ich die 8,3 L auf 100 km für einen sehr sparsamen Wert halte.