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Die benötigte Motortechnik steht bereits zur Verfügung und ist in der Praxis auch bewährt. Fast jeder handelsübliche Dieselmotor kann für die Nutzung von Pflanzenöl umgerüstet werden.
Für den Einsatz als Kraftstoff sind Eigenschaften wichtig, die sich bei Diesel und Pflanzenöl teilweise deutlich unterscheiden. Als wichtigste Punkte sind dabei zu nennen:
 | Pflanzenöl hat eine höhere Viskosität (ist zähflüssiger), dadurch muss die Kraftstoffpumpe eine höhere Leistung erbingen, bzw. es wird zu wenig Kraftstoff gefördert. |
| Pflanzenöl hat eine höhere Zündtemperatur, dadurch Verändert sich besonders das Startverhalten. |
| Pflanzenöl, das ins Motoröl gelangt ist, wird von dort nicht wieder verdunstet. |
| Pflanzenöl ist ein Naturprodukt und unterliegt daher Qualitätsschwankungen. |
Eine einfache Methode um die Viskosität des Pflanzenöls zu verringern, ist das Vorwärmen über Wärmetauscher und elektrischer Heizungen für Kraftstoffilter und Einspritzdüsen. Gleichzeitig wird von den Umrüstern der Leitungsquerschnitt der Kraftstoffleitungen erhöht und damit der Strömungswiderstand verringert.
Es gibt auch Umrüstvarianten, die nur auf einer Erhöhung der Leitungsquerschnitte oder dem Einbau eine zusätzlichen Kraftstoffpumpe beruhen.
Eine generelle Vorwärmung beim Betrieb mit Rapsöl ist nicht notwendig, bis Temperaturen von unter - 15 °C ist dieses noch flüssig.
Das Problem der höheren Zündtemperatur wird von vielen Umrüstern durch die sogenannte Zweitanktechnik gelöst. Dabei wird dem Fahrzeug einer kleinerer Zusatztank eingebaut, der für Dieselkraftstoff vorgesehen ist. In der Kaltstartphase wird das Fahrzeug aus diesem Zusatztank versorgt, erst wenn der Motor eine entsprechende Betriebstemperatur hat, wird auf Pflanzenöl umgestellt. Beim Abstellen des Fahrzeugs, bzw. kurz davor, muss dann auf Dieselbetrieb zurückgestellt werden, damit der Kaltstart reibungslos abläuft. Das Beheizen von Kraftstoffilter und Einspritzdüsen wirkt dabei ebenfalls positiv auf das Zündverhalten.
Eine elegantere Lösung bietet die Eintanktechnik. Damit wird die Motortechnik so umgebaut, dass auch der Kaltstart mit Pflanzenöl durchgeführt werden kann.
Pflanzenöl im Motoröl kann zum Eindicken führen und die Schmierwirkung des Motoröls herabsetzen. Deshalb ist es besonders wichtig, die Verbrennung und den Einspritzvorgang optimal zu gestalten, so dass nur wenig unverbranntes Pflanzenöl über die Zylinderwandung ins Motoröl gelangt. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei in der Kaltstartphase, da dort die kalten Zylinderwände die saubere Verbrennung beeinträchtigen. Der Eintrag von Kraftstoff in das Motoröl ist übrigens von Benzin- und Dieselfahrzeugen bekannt, hier kann der Kraftstoff nach dem Warmfahren aber wieder verdunsten.
Eine Sicherheitsmaßnahme ist die Verkürzung der Ölwechselintervalle, hier ist es teilweise auch sinnvoll Untersuchungen am Motoröl durchzuführen, um verfrühte Ölwechsel zu vermeiden.
Als optimale Lösung wäre hier sicherlich ein Motoröl auf Pflanzenölbasis mit entsprechend angepassten Additiven zu nennen. Es gibt Entwicklungen in diese Richtung, unter der Markenbezeichnung PlantoMOT oder auch Biomot werden auch Produkte vertrieben. Aber auch hier sind Additive enthalten, die in Verbindung mit Pflanzenöl zum Eindicken führen können.
Beim Pflanzenöl handelt es sich um ein Naturprodukt, das selbstverständlich Qualitätsschwankungen unterliegt. Für den Einsatz von kaltgepresstem Pflanzenöl als Kraftstoff gibt es einen RK-Qualitätsstandard 5/2000 oder kurz RK-Standard 5/00, häufig wird auch vom Qualitätsstandard nach Weihenstephan gesprochen. Das Pflanzenöl für die Lebensmittelnutzung erfüllt diesen Standard ebenfalls weitgehend.
Auf der Seite von "Powered by Salatoel" wir ein Audi A3 mit 160 PS vorgestellt.
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Im Internet sich auch viele Berichte von Pflanzenölfahrern zu finden. In meiner Linkliste habe ich einige davon aufgenommen.
Auch bei den umgerüsteten Fahrzeugen ist die Nutzung von Diesel oder RME möglich. Bei dem Betrieb mit RME sind die Freigaben des Fahrzeugherstellers und des Umrüsters notwendig.
